EDIT 19.10.2009: Der Bauträger hatte uns für heute (u.a. wohl aufgrund meiner hier geäußerten Kritik), zu einem Gespräch eingeladen, um die strittigen Punkte zu klären.
Es war ein konstruktives Gespräch und man ist uns ein Stück weit entgegen gekommen.
Der Ratenplan wurde zwar immer noch nicht anhand der MaBv erläutert, aber etwas abgeändert, so dass die Anteile nun dem Baufortschritt näher kommen. Im Grunde ist es auch nicht wichtig, daß er genau der MaBv entspricht, aber ich muß auch als Laie wenigstens grob nachvollziehen können, ob ich erhalten haben, was ich bezahlt habe.
Für uns ist das Thema damit soweit erledigt und wir froin uns darauf bald in unserem schönen neuen Haus wohnen zu können.
Zukünftige Bauherren können mit Sicherheit darauf hoffen, daß unsere Kritik Anlaß dazu gegeben hat, den Service und die Vertragsgestaltung weiter zu verbessern und für den Kunden transparenter zu gestalten.
Ich möchte nochmal betonen, daß es außschließlich Differenzen bezüglich der Rechnungsstellung gab, keinenfalls waren wir jemals qualtitaiv unzufrieden!
Ursprünglicher Eintrag:
Wie bereits angedeutet, gibt es Differenzen mit dem Baubetreuer über die Fälligkeit der Raten und dem der Rate entsprechenden Baustand.
Mir wurde erklärt, es gebe strenge gesetzliche Vorschriften, an die man sich halten würde.
Meiner Bitte, der Ratenzahlungsplan solle mir anhand dieser Vorschriften (ich denke MaBv §3) erläutert werden, damit ich die Zahlungen ohne weiteren Sachverstand wenigstens grob mit dem Baustand verlgeichen kann, wurde nicht entsprochen. Im Gegenteil, durch "die Blume" wurde mir mit Bauverzögerung gedroht, wenn ich nicht bereit bin die Rechnungen wie gestellt zu begleichen. Einzig die nichterbrachten Mehrleistungen "darf" ich einbehalten, nicht erbrachte Bestandteile der Rate demnach nicht.
D.h. ich muss in Vorleistung gehen, wobei ich zwar das Risiko für überschaubar halte, allerdings kommen mal wieder ein paar Euro zusätzliche Kosten in Form von Zinsen auf uns zu.
Da ich die Vorgehensweise unseres Baubetreuers in diesem Punkt für unseriös halte, habe ich alle Links auf den Namen des Bauträgers aus diesem Blog gelöscht. Ich kann diese Firma leider nicht mehr vorbehaltlos weiter empfehlen und mache daher auch keine Publicity mehr für sie.
Qualitativ halte ich allerdings das Niveau immernoch für relativ hoch und auch "Pfusch am Bau" werden wir wohl nicht, wie in diversen Horrorbausendungen im TV oft beschrieben, erleben.
Nur die Überzeugung den besten Bauträger gefunden zu haben ist der Erkenntniss gewichen, einen von Vielen zu haben.
Ganz allgemein rate ich jedem zukünftigen Bauherrn, sich den Ratenplan genau erklären zu lassen. Was ist wann fertig, wann habe ich was zu bezahlen. Die Punkte der
MaBv §3 (2) 2 können da sehr hilfreich sein.
Das sorgt unötiger Aufregung und Mißverständnissen vor.
Weiterhin sollte der Baubeginn und damit das verbindliche Fertigstellungsdatum fixiert werden, oder zumindest umschreiben sein, was Baubeginn bedeutet.
Lasst Euch über alle Extras die Ihr Euch vorstellen könnt differenzierte Angebote machen (!), schließlich basiert Eure Finanzierung auf den Zahlen. Nacher streichen und ggf. etwas vom Kredit zurück zu geben ist einfacher als später auf Dinge verzichten zu müssen, weils Geld alle ist.
Auch muss man immer im Hinterkopf behalten, daß für die Sonderwünsche, welche man später nicht mal eben ändern oder erweitern kann (Rolläden, Fliesen, Wanne, Dusche, Elektro) noch Reserven vorhanden sein müssen. Ich glaube KEIN "All-inclusive" Angebot kann die eigenen Wüsche vorhersagen und deckt immer nur einen gewissen Standart ab.